Hühner und Gänse

Das Lakenfelder Huhn ist ein mittelgroßes, robustes Landhuhn, das um 1900 wahrscheinlich in Westfalen gezüchtet wurde. Die weiße Grundfärbung steht in starkem Kontrast zum samtschwarzen Halsbehang und dem schwarzen, grün schillernden Schwanz. Heute liegt das Hauptzuchtgebiet in Nordwestdeutschland.Die Hennen legen bei genügend Auslauf zwischen 180 und 200 weißschalige Eier im Jahr. ‚Es wird auf der roten Liste der vom Aussterben bedrohten Haustierrassen in der Kategorie III („gefährdet“) geführt.

Das Vorwerkhuhn ist ein kräftiges, tiefgestelltes Zweinutzungshuhn mit einer Legeleistung von ca. 150 cremefarbenen Eiern im Jahr bei geringem Futtereinsatz, wenn genügend Freilauf vorhanden ist. Typisch ist die satte goldgelbe Grundfarbe mit den kräftig schwarzen Hals- und Schwanzbehängen. Es ist eine lebhafte, gutmütige und nicht scheue Hühnerrasse. (Quelle: Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. „GEH“, www.g-e-h.de)

Die Lippegans ist eine bodenständige Weidegans der Region Westfalen-Lippe im Einzugsgebiet der Flusslandschaft und Grünlandregion der Lippeniederung zwischen den Städten Lippstadt, Soest und Paderborn. Sie ist eine marschfähige, leicht bewegliche, mittelschwere Rasse, die der Gruppe der Landgänse zuzuordnen ist. Die Lippegans ist die einzige in Westfalen seit 1860 nachgewiesene Gänserasse, die in den bäuerlichen Betrieben der Lippeniederung unter Einfluß dieses Grünlandstandortes erzüchtet und genutzt wurde.

Wie bei nahezu allen Gänserassen fand ab den 1950er Jahren durch veränderte Verzehrgewohnheiten und billigere Importe aus dem Ausland ein massiver Rückgang dieser Geflügelspezies statt. Die Rettung der Lippegans vor dem völligen Verschwinden erfolgte in den 1980er und 1990er Jahren in letzter Minute. Im Jahre 2000 schlossen sich einige Lippegans-Halter und -Züchter zum Verein »Stammbuch Lippegans e. V.« zusammen. (Quelle: Stammbuch Lippegans e.V., www.stammbuch-lippegans.de ) Wir züchten die Lippegans mit unserem Pärchen Liesel und Karl im Stammbuch und geben jährlich beringte Jungtiere an Interessenten weiter.